Publikationen und Arbeitspapiere:
- URLBibTeXEndNoteBibSonomyBartmann, Sylke; Franzmann, Manuel; Detka, Carsten (eds.) (2024): Erkenntnispotentiale rekonstruktiver Sozialforschung: Objektive Hermeneutik und soziolinguistische Prozessanalyse. Beispiele aus der Forschungspraxis. Leverkusen: Barbara Budrich Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja) (Im Erscheinen)
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%@ 978-3-8474-2162-7 - BibTeXEndNoteBibSonomyFranzmann, Manuel (2019): „Methodenvergleich zwischen Soziolinguistischer Prozessanalyse und Objektiver Hermeneutik. (Erste Abschlusstagung der Studygroup Rekonstruktive Sozialforschung des Hanse-Wissenschaftskollegs, 15.-16.7.2019)“. Kiel: Unveröffentlicht
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%T Methodenvergleich zwischen Soziolinguistischer Prozessanalyse und Objektiver Hermeneutik. (Erste Abschlusstagung der Studygroup Rekonstruktive Sozialforschung des Hanse-Wissenschaftskollegs, 15.-16.7.2019) - AbstractURLBibTeXEndNoteBibSonomyOevermann, Ulrich; Schütze, Fritz; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Riemann, Gerhard (eds.) (2019): Im Gespräch mit Ulrich Oevermann und Fritz Schütze. Einblicke in die biographischen Voraussetzungen, die Entstehungsgeschichte und die Gestalt rekonstruktiver Forschungsansätze. Leverkusen: Barbara Budrich Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja)Ulrich Oevermann und Fritz Schütze erzählen davon, wie sich ihre Abeit als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – entfaltet hat und dabei spezifische Fragestellungen, Arbeitsweisen, thematische Linien und Forschungsmilieus entstanden sind. Auf diese Weise werden die komplexen Bedingungen für die Entstehung von zwei Ansätzen (der Objektiven Hermeneutik und der soziolinguistisch basierten Analyse sozialer Prozesse) sichtbar, die in der rekonstruktiven Sozialforschung bedeutsam geworden sind. Auch die Offenheit und die Mühsal der damit verbundenen Suchbewegungen werden deutlich. Der Band trägt dazu bei, einer verkürzten und dekontextualisierten Rezeption dieser Ansätze und ihrer Reduktion auf bloßes Handwerkszeug in einer oftmals von stereotypen Abgrenzungen geprägten Forschungslandschaft entgegenzuwirken.
@book{oevermann2019gesprch,
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%V 3
%X Ulrich Oevermann und Fritz Schütze erzählen davon, wie sich ihre Abeit als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – entfaltet hat und dabei spezifische Fragestellungen, Arbeitsweisen, thematische Linien und Forschungsmilieus entstanden sind. Auf diese Weise werden die komplexen Bedingungen für die Entstehung von zwei Ansätzen (der Objektiven Hermeneutik und der soziolinguistisch basierten Analyse sozialer Prozesse) sichtbar, die in der rekonstruktiven Sozialforschung bedeutsam geworden sind. Auch die Offenheit und die Mühsal der damit verbundenen Suchbewegungen werden deutlich. Der Band trägt dazu bei, einer verkürzten und dekontextualisierten Rezeption dieser Ansätze und ihrer Reduktion auf bloßes Handwerkszeug in einer oftmals von stereotypen Abgrenzungen geprägten Forschungslandschaft entgegenzuwirken.
%@ 978-3-8474-0656-3 - BibTeXEndNoteBibSonomyDetka, Carsten (ed.) (2019): Erkenntnispotentiale rekonstruktiver Sozialforschung: Ulrich Oevermann und Fritz Schütze. Objektive Hermeneutik und soziolinguistische Prozessanalyse. Ein Methodenvergleich. Leverkusen: Barbara Budrich Forthcoming
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%@ 978-3-8474-2162-7 - AbstractBibTeXEndNoteBibSonomyGarz, Detlef; Kraimer, Klaus; Riemann, Gerhard (eds.) (2019): Im Gespräch mit Ulrich Oevermann und Fritz Schütze. Einblicke in die biographischen Voraussetzungen, die Entstehungsgeschichte und die Gestalt rekonstruktiver Forschungsansätze. Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 3. 1. ed. Leverkusen: Budrich, Barbara (Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 3)Ulrich Oevermann und Fritz Schütze erzählen davon, wie sich ihre Geschichte als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – nach und nach bis heute entwickelt hat. Wie sind dabei die Arbeitsweisen, Analyseansätze und -milieus entstanden, die sich mit ihrem Namen verbinden? Welche aktuellen Fragen und Problemstellungen sehen sie in Bezug auf ihre Ansätze und die gesamte Disziplin? Durch die Offenlegung der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte ihrer Arbeit treten sie zudem einer statischen und verkürzten Rezeption (man „arbeitet mit ...“, man „arbeitet nach ...“) entgegen. Wenn bestimmte Analyseansätze für die Durchführung von empirischen Studien genutzt werden, rücken die ursprünglichen Problemstellungen, die zur Entstehung dieser Ansätze führten, sowie die Bedingungen und Prozesse ihrer Entfaltung oft in den Hintergrund und bleiben verschwommen. Dies ist beispielsweise häufig der Fall, wenn es um die „Anwendung“ der Objektiven Hermeneutik von Ulrich Oevermann oder der soziolinguistischen Prozessanalyse von Fritz Schütze geht. Der Band versteht sich als Beitrag dazu, einer solchen verkürzten Rezeption entgegenzutreten: Die beiden Protagonisten wurden gebeten, sich zurückzuerinnern und mündlich zu erzählen, wie sich ihre Geschichte als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – nach und nach bis heute entfaltet hat und dabei die Arbeitsweisen und Analysemilieus entstanden sind, die sich mit ihren Namen verbinden. Die beiden Erzählungen werden durch ein Gespräch mit Mitgliedern der Studiengruppe „Rekonstruktive Sozialforschung“ ergänzt, in dem sie sich zu aktuellen Fragen und Problemstellungen ihrer Disziplin und der rekonstruktiven Sozialforschung äußern: etwa zu ihrem Verhältnis zur Linguistik, zur Arbeit in Interpretationsgruppen oder Forschungswerkstätten, zu Anwendungsbezügen für professionelles Handeln und zu aktuellen Entwicklungen im deutschen Universitätssystem. Die Herausgeber: Prof. Dr. Detlef Garz, Professor für Allgemeine Pädagogik, Johannes Gutenberg Universität Mainz Prof. Dr. Klaus Kraimer, Fakultät Sozialwissenschaften, Hochschule für Wirtschaft und Technik des Saarlandes Prof. Dr. Gerhard Riemann, Fakultät Sozialwissenschaften, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm Zielgruppen: Lehrende, Forschende und Studierende in den Sozial- und Erziehungswissenschaften und der Psychologie Keywords: Rekonstruktive Sozialforschung, Objektive Hermeneutik, Soziolinguistische Prozessanalyse Fachbereiche: Soziologie, Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaft
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%X Ulrich Oevermann und Fritz Schütze erzählen davon, wie sich ihre Geschichte als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – nach und nach bis heute entwickelt hat. Wie sind dabei die Arbeitsweisen, Analyseansätze und -milieus entstanden, die sich mit ihrem Namen verbinden? Welche aktuellen Fragen und Problemstellungen sehen sie in Bezug auf ihre Ansätze und die gesamte Disziplin? Durch die Offenlegung der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte ihrer Arbeit treten sie zudem einer statischen und verkürzten Rezeption (man „arbeitet mit ...“, man „arbeitet nach ...“) entgegen. Wenn bestimmte Analyseansätze für die Durchführung von empirischen Studien genutzt werden, rücken die ursprünglichen Problemstellungen, die zur Entstehung dieser Ansätze führten, sowie die Bedingungen und Prozesse ihrer Entfaltung oft in den Hintergrund und bleiben verschwommen. Dies ist beispielsweise häufig der Fall, wenn es um die „Anwendung“ der Objektiven Hermeneutik von Ulrich Oevermann oder der soziolinguistischen Prozessanalyse von Fritz Schütze geht. Der Band versteht sich als Beitrag dazu, einer solchen verkürzten Rezeption entgegenzutreten: Die beiden Protagonisten wurden gebeten, sich zurückzuerinnern und mündlich zu erzählen, wie sich ihre Geschichte als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – nach und nach bis heute entfaltet hat und dabei die Arbeitsweisen und Analysemilieus entstanden sind, die sich mit ihren Namen verbinden. Die beiden Erzählungen werden durch ein Gespräch mit Mitgliedern der Studiengruppe „Rekonstruktive Sozialforschung“ ergänzt, in dem sie sich zu aktuellen Fragen und Problemstellungen ihrer Disziplin und der rekonstruktiven Sozialforschung äußern: etwa zu ihrem Verhältnis zur Linguistik, zur Arbeit in Interpretationsgruppen oder Forschungswerkstätten, zu Anwendungsbezügen für professionelles Handeln und zu aktuellen Entwicklungen im deutschen Universitätssystem. Die Herausgeber: Prof. Dr. Detlef Garz, Professor für Allgemeine Pädagogik, Johannes Gutenberg Universität Mainz Prof. Dr. Klaus Kraimer, Fakultät Sozialwissenschaften, Hochschule für Wirtschaft und Technik des Saarlandes Prof. Dr. Gerhard Riemann, Fakultät Sozialwissenschaften, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm Zielgruppen: Lehrende, Forschende und Studierende in den Sozial- und Erziehungswissenschaften und der Psychologie Keywords: Rekonstruktive Sozialforschung, Objektive Hermeneutik, Soziolinguistische Prozessanalyse Fachbereiche: Soziologie, Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaft
%7 1.
%@ 978-3-8474-0656-3 - AbstractURLBibTeXEndNoteBibSonomyGarz, Detlef; Nagel, Ulrike; Wildhagen, Anja (eds.) (2018): Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ’so anderen Land’ der DDR. Leverkusen: Barbara Budrich Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja)Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland.
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abstract = {Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland.},
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%X Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland.
%@ 978-3-8474-0655-6 - AbstractBibTeXEndNoteBibSonomyFranzmann, Manuel (2018): „’Ob ich nun über das Grab meiner Eltern ihnen böse sein soll, weil sie 1950 mit mir von Berlin-Wedding nach Berlin-Pankow gezogen sind?’ – Über den Fall einer ehemaligen, systemtreuen DDR-Lehrerin“. In: Garz, Detlev; Nagel, Ulrike; Wildhagen, Anja (eds.) Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR. Leverkusen: Barbara Budrich (Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 1), pp. 207–242Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht der Fall einer ehemaligen DDR- Lehrerin, die sich mit dem Gesellschaftsprojekt der DDR identifizierte und vor diesem Hintergrund den „real existierenden Sozialismus“ engagiert mittrug. Als Kind kommunistisch-antifaschistischer Eltern, die die DDR mit aufgebaut haben, wurde ihr die Systemnähe mehr oder weniger in die Wiege gelegt, was ihr auch in der Folge ein hohes Maß an gesellschaftlicher Privilegiertheit verschaffte, zumal sie die Tradition ihres Elternhauses bruchlos mit ausgeprägtem gesellschaftlichen Engagement und SED- Mitgliedschaft fortsetzte. Der Fall repräsentiert in der Fallreihe dieses Bandes nicht allein jenen weiteren Kreis von Personen, die als mittlere Funktionsträger die DDR in der Breite mittrugen und somit zum Rückgrat der DDR gehörten, sondern vor allem den engeren Personenkreis, der dies auch aus voller Überzeugung und weniger aus Karrierismus oder anderen eigennützigen Motiven tat. Der Fall gewährt im Rückblick indirekt einen exemplarischen Einblick in die Subjektivität jener Personen, deren Gesinnung den extrinsischen Repressionsapparat der DDR durch eine intrinsische Ressource der Gefolgschaftsbildung ergänzte, vor allem aber in deren heutige Subjektivität, die nicht zuletzt durch die Auseinandersetzung mit dem erlittenen Untergang der DDR geprägt ist.
@incollection{franzmann2016meiner,
abstract = {Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht der Fall einer ehemaligen DDR- Lehrerin, die sich mit dem Gesellschaftsprojekt der DDR identifizierte und vor diesem Hintergrund den „real existierenden Sozialismus“ engagiert mittrug. Als Kind kommunistisch-antifaschistischer Eltern, die die DDR mit aufgebaut haben, wurde ihr die Systemnähe mehr oder weniger in die Wiege gelegt, was ihr auch in der Folge ein hohes Maß an gesellschaftlicher Privilegiertheit verschaffte, zumal sie die Tradition ihres Elternhauses bruchlos mit ausgeprägtem gesellschaftlichen Engagement und SED- Mitgliedschaft fortsetzte. Der Fall repräsentiert in der Fallreihe dieses Bandes nicht allein jenen weiteren Kreis von Personen, die als mittlere Funktionsträger die DDR in der Breite mittrugen und somit zum Rückgrat der DDR gehörten, sondern vor allem den engeren Personenkreis, der dies auch aus voller Überzeugung und weniger aus Karrierismus oder anderen eigennützigen Motiven tat. Der Fall gewährt im Rückblick indirekt einen exemplarischen Einblick in die Subjektivität jener Personen, deren Gesinnung den extrinsischen Repressionsapparat der DDR durch eine intrinsische Ressource der Gefolgschaftsbildung ergänzte, vor allem aber in deren heutige Subjektivität, die nicht zuletzt durch die Auseinandersetzung mit dem erlittenen Untergang der DDR geprägt ist.},
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%A Franzmann, Manuel
%B Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR
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%E Wildhagen, Anja
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%P 207-242
%T 'Ob ich nun über das Grab meiner Eltern ihnen böse sein soll, weil sie 1950 mit mir von Berlin-Wedding nach Berlin-Pankow gezogen sind?' – Über den Fall einer ehemaligen, systemtreuen DDR-Lehrerin
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%X Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht der Fall einer ehemaligen DDR- Lehrerin, die sich mit dem Gesellschaftsprojekt der DDR identifizierte und vor diesem Hintergrund den „real existierenden Sozialismus“ engagiert mittrug. Als Kind kommunistisch-antifaschistischer Eltern, die die DDR mit aufgebaut haben, wurde ihr die Systemnähe mehr oder weniger in die Wiege gelegt, was ihr auch in der Folge ein hohes Maß an gesellschaftlicher Privilegiertheit verschaffte, zumal sie die Tradition ihres Elternhauses bruchlos mit ausgeprägtem gesellschaftlichen Engagement und SED- Mitgliedschaft fortsetzte. Der Fall repräsentiert in der Fallreihe dieses Bandes nicht allein jenen weiteren Kreis von Personen, die als mittlere Funktionsträger die DDR in der Breite mittrugen und somit zum Rückgrat der DDR gehörten, sondern vor allem den engeren Personenkreis, der dies auch aus voller Überzeugung und weniger aus Karrierismus oder anderen eigennützigen Motiven tat. Der Fall gewährt im Rückblick indirekt einen exemplarischen Einblick in die Subjektivität jener Personen, deren Gesinnung den extrinsischen Repressionsapparat der DDR durch eine intrinsische Ressource der Gefolgschaftsbildung ergänzte, vor allem aber in deren heutige Subjektivität, die nicht zuletzt durch die Auseinandersetzung mit dem erlittenen Untergang der DDR geprägt ist. - AbstractURLBibTeXEndNoteBibSonomyGarz, Detlef; Nagel, Ulrike; Wildhagen, Anja (eds.) (2016): Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR. Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 1. 1. ed. Leverkusen: Budrich, Barbara (Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 1)Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland. Prof. Dr. Detlef Garz, Professor für Allgemeine Pädagogik, Johannes Gutenberg Universität Mainz Prof. Dr. Ulrike Nagel, Professorin für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Dr. Anja Wildhagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Zielgruppen: Lehrende und Forschende in den Fächern Soziologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie
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abstract = {Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland. Prof. Dr. Detlef Garz, Professor für Allgemeine Pädagogik, Johannes Gutenberg Universität Mainz Prof. Dr. Ulrike Nagel, Professorin für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Dr. Anja Wildhagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Zielgruppen: Lehrende und Forschende in den Fächern Soziologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie},
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%B Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 1
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%X Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland. Prof. Dr. Detlef Garz, Professor für Allgemeine Pädagogik, Johannes Gutenberg Universität Mainz Prof. Dr. Ulrike Nagel, Professorin für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Dr. Anja Wildhagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Zielgruppen: Lehrende und Forschende in den Fächern Soziologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie
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%@ 978-3-8474-0655-6 - AbstractURLBibTeXEndNoteBibSonomyBöning Renate; Blömer, Ursula (ed.) (2016): "Ich wundere mich nur, dass wir alle mitgemacht haben." Erinnerungen an mein Leben in der DDR. Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 2. 1. ed. Leverkusen: Budrich, Barbara (Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 2)Biographische Erzählungen bieten interessante Einblicke in das Leben und den Alltag von Menschen. Renate Böning erzählt von ihrem Leben in drei unterschiedlichen historischen Perioden: ihrer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, ihrer Erwachsenenzeit in der DDR sowie ihrem Ruhestand im wiedervereinigten Deutschland. Die Aufzeichnungen bieten eine wertvolle Grundlage für sozialwissenschaftliche Forschungen über das Leben in Deutschland, insbesondere in der DDR. Die 40jährige Teilung Deutschlands schuf in beiden Staaten jeweils eigene und sehr unterschiedliche Lebenszusammenhänge. Diese differenten Welten sind auch mehr als zwanzig Jahren nach der Wiedervereinigung für ehemalige DRR- und BRD-Bürger zum Teil noch rätselhaft und fremd. Wie könnte das Alltagsleben in der DDR also plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning, geboren 1935, hat drei verschiedene politische Systeme und die wechselvolle Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre miterlebt; mehr als 40 Jahre davon verbrachte sie in der ehemaligen DDR. In ihren autobiographischen Aufzeichnungen liefert sie interessante Einblicke in das Alltagsleben in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. Renate Böning zählte nicht zu den UnterstützerInnen des Systems, leistete aber auch keinen aktiven Widerstand. Auch wenn sie sich nicht immer angepasst verhielt, musste sie nicht unter schweren Sanktionen leiden. Sie ist und war eine Befürworterin der Wiedervereinigung, auch wenn diese nicht in jeder Hinsicht ein Gewinn für sie war. In ihren Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht. Die Herausgeberin: Dr. Ursula Blömer, Institut für Pädagogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Zielgruppen: Lehrende und Forschende in den Fächern Soziologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie
@book{boning2015,
abstract = {Biographische Erzählungen bieten interessante Einblicke in das Leben und den Alltag von Menschen. Renate Böning erzählt von ihrem Leben in drei unterschiedlichen historischen Perioden: ihrer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, ihrer Erwachsenenzeit in der DDR sowie ihrem Ruhestand im wiedervereinigten Deutschland. Die Aufzeichnungen bieten eine wertvolle Grundlage für sozialwissenschaftliche Forschungen über das Leben in Deutschland, insbesondere in der DDR. Die 40jährige Teilung Deutschlands schuf in beiden Staaten jeweils eigene und sehr unterschiedliche Lebenszusammenhänge. Diese differenten Welten sind auch mehr als zwanzig Jahren nach der Wiedervereinigung für ehemalige DRR- und BRD-Bürger zum Teil noch rätselhaft und fremd. Wie könnte das Alltagsleben in der DDR also plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning, geboren 1935, hat drei verschiedene politische Systeme und die wechselvolle Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre miterlebt; mehr als 40 Jahre davon verbrachte sie in der ehemaligen DDR. In ihren autobiographischen Aufzeichnungen liefert sie interessante Einblicke in das Alltagsleben in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. Renate Böning zählte nicht zu den UnterstützerInnen des Systems, leistete aber auch keinen aktiven Widerstand. Auch wenn sie sich nicht immer angepasst verhielt, musste sie nicht unter schweren Sanktionen leiden. Sie ist und war eine Befürworterin der Wiedervereinigung, auch wenn diese nicht in jeder Hinsicht ein Gewinn für sie war. In ihren Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht. Die Herausgeberin: Dr. Ursula Blömer, Institut für Pädagogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Zielgruppen: Lehrende und Forschende in den Fächern Soziologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie},
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%X Biographische Erzählungen bieten interessante Einblicke in das Leben und den Alltag von Menschen. Renate Böning erzählt von ihrem Leben in drei unterschiedlichen historischen Perioden: ihrer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, ihrer Erwachsenenzeit in der DDR sowie ihrem Ruhestand im wiedervereinigten Deutschland. Die Aufzeichnungen bieten eine wertvolle Grundlage für sozialwissenschaftliche Forschungen über das Leben in Deutschland, insbesondere in der DDR. Die 40jährige Teilung Deutschlands schuf in beiden Staaten jeweils eigene und sehr unterschiedliche Lebenszusammenhänge. Diese differenten Welten sind auch mehr als zwanzig Jahren nach der Wiedervereinigung für ehemalige DRR- und BRD-Bürger zum Teil noch rätselhaft und fremd. Wie könnte das Alltagsleben in der DDR also plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning, geboren 1935, hat drei verschiedene politische Systeme und die wechselvolle Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre miterlebt; mehr als 40 Jahre davon verbrachte sie in der ehemaligen DDR. In ihren autobiographischen Aufzeichnungen liefert sie interessante Einblicke in das Alltagsleben in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. Renate Böning zählte nicht zu den UnterstützerInnen des Systems, leistete aber auch keinen aktiven Widerstand. Auch wenn sie sich nicht immer angepasst verhielt, musste sie nicht unter schweren Sanktionen leiden. Sie ist und war eine Befürworterin der Wiedervereinigung, auch wenn diese nicht in jeder Hinsicht ein Gewinn für sie war. In ihren Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht. Die Herausgeberin: Dr. Ursula Blömer, Institut für Pädagogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Zielgruppen: Lehrende und Forschende in den Fächern Soziologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie
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%@ 978-3-8474-0645-7 - AbstractURLBibTeXEndNoteBibSonomyBöning, Renate; Blömer, Ursula (ed.) (2016): „Ich wundere mich nur, dass wir alle mitgemacht haben.“: Erinnerungen an mein Leben in der DDR. Leverkusen: Verlag Barbara Budrich Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja)Wie könnte das Alltagsleben in der DDR plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning erzählt von ihrem Leben in drei unterschiedlichen historischen Perioden: ihrer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, ihrer Erwachsenenzeit und ihrem Arbeitsleben in der DDR sowie ihrem Ruhestand im wiedervereinigten Deutschland. Die Aufzeichnungen bieten eine wertvolle Grundlage für sozialwissenschaftliche Forschungen über das Leben in Deutschland, insbesondere in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. In den Gesprächen und Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht. Die 40-jährige Teilung Deutschlands schuf in beiden Staaten jeweils eigene und sehr unterschiedliche Lebenszusammenhänge. Diese differenten Welten sind auch mehr als zwanzig Jahren nach der Wiedervereinigung für ehemalige DRR- und BRD-Bürger zum Teil noch rätselhaft und fremd. Wie könnte das Alltagsleben in der DDR also plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning, geboren 1935, hat drei verschiedene politische Systeme und die wechselvolle Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre miterlebt; mehr als 40 Jahre davon verbrachte sie in der ehemaligen DDR. In ihren autobiographischen Aufzeichnungen liefert sie interessante Einblicke in das Alltagsleben in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. Renate Böning zählte nicht zu den UnterstützerInnen des Systems, leistete aber auch keinen aktiven Widerstand. Auch wenn sie sich nicht immer angepasst verhielt, musste sie nicht unter schweren Sanktionen leiden. Sie ist und war eine Befürworterin der Wiedervereinigung, auch wenn diese nicht in jeder Hinsicht ein Gewinn für sie war. In ihren Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht.
@book{boning2016wundere,
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address = {Leverkusen},
author = {Böning, Renate},
editor = {Blömer, Ursula},
institution = {Study Group ‚Rekonstruktive Sozialforschung‘ am Hanse-Wissenschaftskolleg, Institute for Advanced Study, Delmenhorst},
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note = {Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja)},
publisher = {Verlag Barbara Budrich},
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%I Verlag Barbara Budrich
%T „Ich wundere mich nur, dass wir alle mitgemacht haben.“: Erinnerungen an mein Leben in der DDR.
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%X Wie könnte das Alltagsleben in der DDR plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning erzählt von ihrem Leben in drei unterschiedlichen historischen Perioden: ihrer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, ihrer Erwachsenenzeit und ihrem Arbeitsleben in der DDR sowie ihrem Ruhestand im wiedervereinigten Deutschland. Die Aufzeichnungen bieten eine wertvolle Grundlage für sozialwissenschaftliche Forschungen über das Leben in Deutschland, insbesondere in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. In den Gesprächen und Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht. Die 40-jährige Teilung Deutschlands schuf in beiden Staaten jeweils eigene und sehr unterschiedliche Lebenszusammenhänge. Diese differenten Welten sind auch mehr als zwanzig Jahren nach der Wiedervereinigung für ehemalige DRR- und BRD-Bürger zum Teil noch rätselhaft und fremd. Wie könnte das Alltagsleben in der DDR also plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning, geboren 1935, hat drei verschiedene politische Systeme und die wechselvolle Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre miterlebt; mehr als 40 Jahre davon verbrachte sie in der ehemaligen DDR. In ihren autobiographischen Aufzeichnungen liefert sie interessante Einblicke in das Alltagsleben in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. Renate Böning zählte nicht zu den UnterstützerInnen des Systems, leistete aber auch keinen aktiven Widerstand. Auch wenn sie sich nicht immer angepasst verhielt, musste sie nicht unter schweren Sanktionen leiden. Sie ist und war eine Befürworterin der Wiedervereinigung, auch wenn diese nicht in jeder Hinsicht ein Gewinn für sie war. In ihren Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht.
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